Preisträger 2004-2009

2009

Die Firma Carl Zeiss Optronics GmbH, Oberkochen, ist Träger des Lilienthal-Preises 2009. Sie wurde für die Entwicklung von „Mivotherm“ – einem System zur Vorwarnung vor Vogelschlag in der Luftfahrt ausgezeichnet. Mit Hilfe eines Systems von vier stereoskopisch (räumlich/dreidimensional) angeordneten Wärmebildgeräten werden mittels Stereo- mapping (simultanes Einsammeln der Informationen in höchster Genauigkeit) Entfernung und Geschwindigkeit von Vogelschwärmen exakt ermittelt. Die so ermittelten Daten können umgehend ausgewertet und an den Fluglotsen mit einer Einstufung des Vogelschwarms in eine Gefährdungsklasse weitergegeben werden. So kann ein Zusammentreffen von Flugzeug und Vogelschwarm effektiv verhindert werden.

2008  

Den Lilienthalpreis 2008 erhielt die FTI Group für eine hochinnovative Weiterentwicklung eines Überwachungssystems der Luftbetankung, das so genannte Approach Monitoring System. Damit ist es erstmals möglich, die sehr komplexen und nicht ungefährlichen Vorgänge der Annäherung von Flugzeugen bei der Luftbetankung zu messen und zu registrieren. Mit dieser neuen Technologie wird die Luftbetankung sicherer und zuverlässiger. Durch die Auswertung der so gewonnenen Daten können Erfahrungen gesammelt werden, die für die Ausbildung und das Training der Piloten von großem Wert sind. FTI Group gelang diese Entwicklung durch den Einsatz von laserbasierter Avionik, die eine Messung und Erfassung der Daten in Echtzeit ermöglicht.

2007

Den 1. Preis im Jahr 2007 erhielt die Firma CryoSnow GmbH, Berlin für die Entwicklung eines Schneestrahl-Trolleys, der zu den bisherigen Spezialreinigungsgeräten im Luftfahrtbereich eine außerordentlich kostengünstige und umweltfreundliche Alternative darstellt.

Der im Jahr 2007 ausgelobte Sonderpreis „Airport of the Future“ konnte an zwei Unternehmen vergeben werden. Die Firma Karp GmbH, Königs Wusterhausen wurde für die Entwicklung intelligenter Sicherheitslogistik für Flughäfen CASTaF (Computer Aided Screening, Tracking and Fixing) ausgezeichnet und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR, Berlin erhielt den Preis für die technische Umsetzung eines neuartigen Terahertz-Scanners, der in den Zugangskontrollbereichen der Flughäfen das Durchschleusen von Waffen, Sprengstoffen und Drogen verhindert.

2006

Das Unternehmen AQUAROTTER GmbH, Ludwigsfelde erhielt die Auszeichnung für die „Entwicklung eines Waschplatzsystems für den Airbus A380“. Der Airbus A380 wird serienmäßig mit speziell für diesen Flugzeugtyp entwickelten Sanitärsystemen aus dem Hause AQUAROTTER ausgestattet. Das mittelständische Unternehmen aus Brandenburg hat sich mit der Herstellung von Spezialarmaturen und Frischwassersystemen für mobile Nassräume in der Luftfahrtindustrie bereits seit vielen Jahren einen guten Namen gemacht.

2005

Mit dem Lilienthal-Preis 2005 wurde die Firma AneCom Aero Test GmbH, Wildau ausgezeichnet. Mit einem Komplettangebot an ingenieurtechnischen Leistungen zur experimentellen Validierung von Triebwerkskomponenten bietet das Unternehmen seinen Kunden ein weltweit einzigartiges Angebot im Bereich Triebwerksforschung und -technik. Am Standort in Wildau betreibt das Unternehmen seit 2002 ein leistungsfähiges Ingenieurbüro sowie ein hochmodernes Verdichterprüfzentrum.

2004

Die ersten zwei Preisträger waren die Holmberg GmbH, Berlin, die für die Entwicklung eines digitalen Handapparates für den Einsatz in Verkehrsflugzeugen ausgezeichnet wurde und Jürgen Pankow, der gemeinsam mit der Lufthansa Bombardier Aviation Services GmbH, Schönefeld einen