Preisträger 2010-2013

2013

Der Lilienthal-Preis 2013 ging an Udo Haberer von der Haberer SpaceTec. Haberer SpaceTec ist Entwicklungspartner von Astrium Satellites. Für sie hat Udo Haberer ein Speziallötverfahren entwickelt, mit dem er Teile aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen für Radarantennen verlötet, die an Satelliten angebracht werden. Eingesetzt wurden diese Antennen bisher an den zwei Satelliten TerraSAR-X und TanDEM-X. Diese werden in der Erdbeobachtung eingesetzt und senden Signale, aus denen dreidimensionale Bilder erstellt werden. Das prämierte Lötverfahren wurde von Udo Haberer in Eigenregie entwickelt und umgesetzt, mittlerweile unterstützt ihn eine Mitarbeiterin beim Löten. Nach einer langen Reihe großer Firmen ging der Lilienthal-Preis 2013 damit an einen Einzelkämpfer.

2012

Der Lilienthal-Preis ging in diesem Jahr an Recaro AircraftSeating. Prämiert wurde das Unternehmen für das erfolgreich in den Markt eingeführte Produkt BL3520. Recaro Aircraft Seating hat beim BL3520 große Einsparungen am Gewicht verwirklicht – ein Sitzplatz bringt drei Kilogramm weniger auf die Waage und ist damit 30 Prozent leichter als das Vorgängermodell. Auf diese Weise trägt der BL3520 dazu bei, den Kerosinverbrauch sowie den CO2-Ausstoß zu verringern und damit die Kosten für die Airlines zu senken. Passagieren bietet der BL3520 dabei mehr Platz an als Vergleichsprodukte. Dies ist möglich dank einer schlankeren, platzsparenden Rückenlehne in Verbindung mit patentierten Recaro Lösungen wie der hohen Literaturtasche. Diese wird statt im Kniebereich des Fluggasts oberhalb des Tisches platziert. Trotz größerer Beinfreiheit können die Airlines zusätzliche Sitzreihen installieren, was für sie wiederum mehr Umsatz bedeutet.

2011

Der diesjährige Lilienthalpreis ging an den Flugzeughersteller STEMME AG in Strausberg vor den Toren Berlins. Die Firma erhielt den Preis für eine weltweite Neuheit: den S15 -Patroller. Dieses Flugzeug kann sowohl mit Pilot wie auch unbemannt abheben. Es wird beispielsweise zur Überwachung bei Waldbränden, von Pipeline- und Solaranlagen eingesetzt.

2010

Die Berliner Astro- und Feinwerktechnik Adlershof GmbH erhielt den Lilienthal-Preis 2010. Der Astro- und Feinwerktechnik Adlershof GmbH ist es gelungen, sogenannte „Bus-Komponenten“ zu entwickeln. Das sind einerseits Transportbehälter, in denen Mini-Satelliten auf einer großen Trägerrakete sicher ins All befördert werden. Weiter sorgen spezielle Auswurf- und Haltesysteme dafür, dass ein Satellit zur richtigen Zeit in der richtigen Position ins All katapultiert und sanft im Orbit ausgesetzt wird.